HEILPFLANZENKUNDE - ein Praxisseminar zur ältesten Medizin der Menschheit
Die Pflanzenheilkunde, welche die beiden Disziplinen Botanik und Medizin miteinander vereint, ist vielleicht gerade deshalb so faszinierend ist, weil hier die Kräfte der Natur besonders deutlich werden. Ihre Grundlage ist ein ganzheitliches Menschen- und Naturverständnis, aus dem sich verschiedene Ansätze entwickelt haben. Diese reichen von der Humoralpathologie über die Klostermedizin, die homöopathische Medizin, die Kneipp-Medizin bis zur anthroposophischen Medizin. Statt einzelne Symptome zu behandeln, geht es in diesen Therapiekonzepten immer darum, die individuelle Konstitution von Körper, Geist und Seele ins Gleichgewicht zu bringen, ihre Philosophie beruht darauf den "ganzen Menschen" zu behandeln und nicht nur die Diagnose oder die aktuellen Symptome.
Schon die Vorfahren der modernen Medizin, z.B. der griechische Arzt Hippokrates von Kos oder Hildegard von Bingen, nutzten die Heilkräfte von Pflanzen für ihre Therapien, gleichgültig, ob es sich dabei um die angenehmen Wirkungen der traditionellen Heilkräuter und Gewürze oder um die relativ gefährlichen Wirkungen von Giftpflanzen handelte. Kräuterkundige verwenden eine Fülle von Heilpflanzen zur Behandlung alltäglicher oder gewöhnlicher Beschwerden. Sie ziehen es vor, ganze Pflanzen zu verwenden und deren Synergieeffekte zu nutzen, anstatt Pflanzenbestandteile zu isolieren oder zu synthetisieren, wie es meist in der modernen Pharmakologie üblich ist. Aus Pflanzenextrakten kann eine Vielzahl von Heilmitteln (Tees, Tinkturen, Öle, Salben, Cremes usw.) hergestellt werden, die eine sichere und wirksame Methode der natürlichen Gesundheitsvorsorge mit wenigen Nebenwirkungen ermöglichen.
Ziele & Kompetenzen
Anbau, Vermehrung und Pflege von Pflanzen
Heilpflanzenbetrachtungen (exemplarisch)
Wesensmerkmale von Heilpflanzen
Wege von der Heilpflanze zum Heilmittel
Heilmittelherstellung
Den eigenen Platz in einer Gemeinschaft finden, das Setting selbstbestimmt und verantwortungsbewußt (mit)gestalten, fruchtbare Lösungen für Fragen in der Interaktion mit anderen finden, mögliche konstruktive Aktivitäten je nach situativem Bedarf oder Fragestellung abwägen, verantwortungsvolle Entscheidungen treffen und Teilnahmebedingungen einhalten können.
Maximale Teilnehmendenzahl
20 Teilnehmer