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Die Zukunft ist rund! Stadtentwicklung trifft Kreislaufwirtschaft

Kerstin Meyer, M.Sc.

Reflexiv
Kreislaufwirtschaft Nachhaltigkeit Sieben:Viertel
Präsenz
deutsch
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UWE

Aktuelle Entwicklungen, vom Klimawandel bis zum Angriffskrieg Russlands in der Ukraine, bringen neue Leitbilder in der Stadt- und Regionalentwicklung auf die Agenda. Die Neue Leipzig-Charta (BMI 2020) fordert eine nachhaltige, europäische Stadt in den Dimensionen der grünen, gerechten und der produktiven Stadt, die nun bewusst wieder städtische Produktion mit betrachtet. Zudem spielt Kreislaufwirtschaft und eine Stadt der kurzen Wege eine größere Rolle (Gärtner, Schepelmann 2020: 50). Regionale Stoffkreisläufe im Sinne von „Cradle-to-Cradle“, Wertschöpfungsketten sowie lokale Produktion gewinnen an Bedeutung. Die Verlagerung von Produktionsstätten in „Niedriglohnländer“ wird aufgrund des Lohndumpings und Umweltfolgen zunehmend kritisch betrachtet. Die Rückkehr der Produktion, sowie Reparatur, Re- und Upcycling, Redesign sowie Verwendung von Reststoffen auch in unsere Siedlungsnähe kann dafür sorgen, dass, um Nutzungskonflikte zu vermeiden, Produktion sauberer und CO2 eingespart wird.

Kerstin Meyer, M.Sc.

Kerstin Meyer

Kerstin Meyer ist seit Oktober 2016 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsschwerpunkt Raumkapital des Instituts Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen, Bocholt, Recklinghausen, forscht in Reallaboren zur nachhaltigen Transformation urbaner Räume und promoviert zum Thema „Urbane Produktion – ein Baustein der nutzungsgemischten Stadt" an der TU Dortmund. Sie lehrt an der Fakultät Raumplanung der TU Dortmund und ist Mitglied der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft (ARL).

E-Mail: kmeyer@iat.eu
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Ziele & Kompetenzen

Im Seminar wird 1) sich mit der Frage beschäftigt, was unter den Begriffen der produktiven Stadt und Kreislaufwirtschaft verstanden wird; 2) analysiert, welche Unternehmen und Initiativen im Themenkontext in Witten und Umgebung aktiv sind; 3) diskutiert, welche Chancen und Herausforderungen für Witten bzgl. der produktiven Stadt und Kreislaufwirtschaft bestehen und welche Maßnahmen zur Förderung ergriffen werden könnten. Dabei werden auch Flächen, Immobilien bzw. Leerstände sowie Unternehmensgründungen in den Blick genommen. Abschließend wird erörtert, welchen Beitrag wir leisten können, um Stadt gemeinsam nachhaltig zu gestalten.

Neben der theoretisch-konzeptionellen Einführung und Diskussionen, findet im Seminar eine Veranschaulichung anhand von Fallbeispielen und durch Exkursionen in Witten und Umgebung statt.

Maximale Teilnehmendenzahl

30 Teilnehmer