Es ist was es ist – Kurze Geschichte(n) von fast allem. Und von uns.

Ralf Lilienthal und weitere Dozierende
Die Welt – Natur und Kultur – das ist der unausschöpfliche Steinbruch der Rohstoffe, aus denen wir unsere Biografien bauen. Unser Seminar will den Blick auf Beides lenken: Auf die faszinierende, schreckliche und schöne, bekannt-unbekannte Welt. Und auf unser lebenslanges Bemühen, das Vorgefundene wahrzunehmen, zu begreifen und umzuformen – Spuren zu hinterlassen, neue Geschichten zu erzählen.
Heißt was? Wir erkunden unsere Welt. Schauen dem Imker über die Schulter, kriechen in die Silberstollen von Goslar, stemmen uns gegen die Stürme auf den Outer Banks und frieren im sibirischen Straflager des Archipel Gulag.
Und das Welt-Wirken der Menschen interessiert uns auch: Der pfiffig-phantasievolle Tom Sawyers, Benjamin Franklins jugendliches Selbstcoaching-Experiment, Fridtjof Nansens Metamorphose vom Nordpolfahrer zum tausendfachen Lebensretter oder die Befreiung der Helen Keller aus dem Kerker der Taubstummblindheit.
Wie wir das machen werden? Mit journalistischen Mitteln. Mit gründlicher Recherche und lebendiger Darstellung.
Was wir dann tatsächlich in unserem Seminar realisieren, handeln wir mit den Studierenden aus. Ihr Zugang zur Welt, ihre Gedanken und Leidenschaften sollen wirksam werden. Und auch Menschen von „außen“ sind eingeladen, ihre Welten mit uns zu teilen.
Dabei arbeiten wir mit Literatur, mit Filmen und Podcasts und wir begeben uns auf die ein- oder andere „analoge Expedition“. Kurz, und mit Goethe gesagt: Wir werden „uns auf alles beschränken!“

It Is What It Is – Short Story(s) About Almost Everything. And of Us.

The world – nature and culture – is the inexhaustible quarry of raw materials from which we build our biographies. Our seminar aims to draw attention to both: to the fascinating, terrible and beautiful, known-unknown world. And to our lifelong efforts to perceive, understand and reshape what we find – to leave traces, to tell new stories.
Meaning what? We explore our world. Looking over the beekeeper’s shoulder, crawling into the silver mines of Goslar, bracing ourselves against the storms on the Outer Banks and freezing in the Siberian penal camp of the Archipel GULAG.
And we are also interested in the human works: the clever and imaginative Tom Sawyer, Benjamin Franklin’s youthful self-coaching experiment, Fridtjof Nansen’s metamorphosis from North Pole traveler to life-saver a thousand times over or the liberation of Helen Keller from the dungeon of deaf-mute blindness.
How are we going to do that? With journalistic means. With thorough research and lively presentation.
What we then actually realize in our seminar, we negotiate with the students. Their approach to the world, their thoughts and passions should become effective. And people from “outside” are also invited to share their worlds with us.
We work with literature, films and podcasts and we go on one or two “analog expeditions”. In short, and to paraphrase Goethe: we will “limit ourselves to everything!”

What do I need to know to participate?
General school education and an indomitable desire for the different and new – for people and the world. Enjoyment of “designed” communication.

How will we learn?
Interviews with participants or “guests”. Literature (biographies, diaries, monographs, correspondence, essays), films and podcasts. Analog “expeditions”.

Seminar Goal
Thorough research. Accuracy of facts. Skills in the lively presentation of selected topics. Translation of general questions and topics into one’s own world.

Maximum number of participants
30

 

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Ralf Lilienthal
Selbständiger Gartengestalter und Gartenpfleger, Journalist und Schriftsteller. Zusammen mit meinem bunt zusammengesetzten Team pflege und gestalte ich private und institutionelle Grünflächen – allen voran das Campusgeländer der UW/H. Begeisternd ist die Tatsache, dass jeder Garten vieldimensional und in seinen Gestaltungsmöglichkeiten unausschöpflich ist und dadurch die Gestaltungskraft des Gärtners immer aufs Neue herausfordert. Lebenstraum? Ein kluger Kopf hat über Goethe gesagt, dass er nicht auf Ziele hin gelebt habe, sondern „aus der Wurzel gewachsen“ sei. Lebensträume sind solche Ziele – der Versuch, aus der Wurzel zu wachsen, erscheint mir als die spannendere Alternative!
E-Mail: Ralf.Lilienthal@uni-wh.de
Eva Arndt
Nicht beendetes Studium Philosophie, Geschichte und Slavistik an der Universität Bochum. Ausbildung zum biologisch-dynamischen Baumschulgärtner. Selbständiger Gartenunternehmer. Seit über 30 Jahren verantwortlicher Gärtner der UW/H. Journalistische Arbeit für verschiedenen Zeitschriften (Reportagen, Interviews, Essays, Feuilleton, Rezensionen). Projektleiter bei diversen Kultur- und Gartenprojekten. Zehnfacher Buchautor (Kinder- und Gartenbücher, Buch über die Regionalwert AG).
E-Mail: eva.arndt@me.com
Was muss ich mitbringen?

Allgemeine Schulbildung und eine unbezwingbare Lust auf das Andere und Neue - auf Mensch und Welt. Freude an der "gestalteten" Kommunikation.

Wie werden wir lernen?

Interviews mit Teilnehmern oder "Gästen". Literatur (Biografien, Tagebücher, Monografien, Briefwechsel, Essays), Filme und Podcasts. Analoge "Expeditionen".

Ziel der Veranstaltung

Gründliche Recherche. Faktengenauigkeit. Kompetenzen in der lebendigen Darstellung ausgewählter Themenkomplexe. Übersetzung allgemeiner Fragen und Themen in die eigene Lebenswelt.

Max. Teilnehmendenzahl

30