Bildung und Diskriminierung

Svenja Hartwig
Bildung ist ein Menschenrecht und essentiell für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Sie sollte daher für alle gleichermaßen zugänglich sein. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass viele Personengruppen die auch in anderen Bereichen marginalisiert werden, Benachteiligungen und Diskriminierungen in allen Bildungskontexten erfahren können. In diesem Seminar werden wir am Beispiel des deutschen Bildungssystems – von der Vorschule bis zur Universität und weiteren Lernräumen im Erwachsenenalter – erfahren, an welchen Punkten strukturelle Benachteiligungen für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen stattfinden. Dabei werden verschiedene Formen von Diskriminierung thematisiert, sowie die Relevanz einer intersektionalen Betrachtungsweise hervorgehoben. Im Seminarverlauf werden wir uns darüber hinaus immer wieder mit psychologischen Perspektiven auf Gruppenzugehörigkeit, Stereotypenbildung und daraus folgender Ausgrenzung oder Inklusion befassen. Abschließend widmen wir uns der Frage, wie diskriminierungssensibles Lehren und Lernen besser implementiert und umgesetzt werden kann. Die Lehrveranstaltung bietet einen sicheren Raum zur Reflexion der eigenen Bildungslaufbahn und regt zum wertschätzenden Austausch mit Menschen an, die andere Erfahrungen gemacht haben.

Education and discrimination

Education is a human right and essential for participation in society. It should therefore be equally accessible to all. In practice, however, it is evident that many groups of people who are also marginalized in other areas can experience disadvantages and discrimination in all educational contexts. In this seminar, we will use the example of the German education system – from preschool to university and further learning spaces in adulthood – to learn about the points at which structural disadvantages occur for different population groups. Different forms of discrimination will be addressed and the relevance of an intersectional approach will be emphasized. In the course of the seminar, we will also repeatedly deal with psychological perspectives on group membership, stereotype formation and the resulting exclusion or inclusion. Finally, we will address the question of how discrimination-sensitive teaching and learning can be better implemented and realized. The course offers a safe space to reflect on one’s own educational career and encourages appreciative exchange with people who have had different experiences.

What do I need to know to participate?
No previous knowledge necessary

How will we learn?
Interactive work in plenary and small groups on selected short texts, images and videos as well as units for self-reflection and time for exchange among peers.

Seminar Goal

Maximum number of participants
25

 

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Svenja Hartwig
Wie werden wir lernen?

Interaktive Arbeit im Plenum und Kleingruppen zu ausgewählten kurzen Texten, Bildern und Videos sowie Einheiten zu Selbstreflexion und Zeit für Austausch unter Peers.

Ziel der Veranstaltung

Die Teilnehmenden kennen die verschiedenen Stufen des deutschen Bildungssystems. Auf dieser Basis können sie theoretische Überlegungen und empirische Ergebnisse zu struktureller Diskriminierung einordnen. Sie erkennen die eigenen Privilegien und können ihre Bildungsgeschichte vor diesem Hintergrund reflektieren. Mittels sozial- und kognitionspsychologischer Theorien können die Studierenden Erklärungsansätze für das inklusive bzw. exklusive Handeln einzelner Akteur:innen und Personengruppen geben.

Max. Teilnehmendenzahl

25